Villa Hartungen im Ultental
Beschreibung
Die Ultener „Villa Hartungen” war der Sommersitz des Arztes Dr. Christoph Hartung von Hartungen (1849-1917), der die Jugendstil-Villa als reinen Holzbau 1903 am Sonnenhang des Ultentales mit weitem Blick auf die Berge der Ortler-Gruppe bauen ließ. 1905 war Richtfest, 1906 war das prächtige Bauwerk bezugsfertig.
Thomas und Heinrich Mann genossen die Abgeschiedenheit im Hochgebirge zwischen Meran und Ortler ebenso wie ihre Schwester Carla. Franz Kafka und der Maler Franz von Defregger bereicherten die Gästeliste wie auch Christian Morgenstern und Rudolf Steiner. Die Hautevolee im Hochgebirge, in einem der entlegensten Winkel Südtirols, in einem Tal, das man bis zum Anfang dieses Jahrhunderts nur mühsam mit Pferden und Ochsenkarren erreichen konnte. Erst im Jahr 1927 fuhr der erste Postbus.
Nach dem Ersten Weltkrieg versandete der Ruf des feudalen Sanatoriums.
Inzwischen ist das Haus renoviert. Im Parterre befindet sich – neben der großzügig bemessenen Hausküche und einem weitläufigen Eingangsbereich – ein großer Seminarraum. Nach Westen hin schließt sich eine große Terrasse an.
Im 1. u. 2. Stock – beide umlaufend mit einem durchgehenden Balkon versehen – befinden sich die schlicht eingerichteten Zimmer.
Kategorie: Villen, Krankenhäuser, Arztpraxen, Kurhäuser
Motivumfeld: ländlich, Sanatorium
Topic: idyllisch, abgeschieden
Baustil: Jugendstil
Einrichtungsstil: bäuerlich / rustikal
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Parken: | |
Zufahrt für | PKW, LKW |
